Objektführer Zeche Friedrich Heinrich Gesamtanlage
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Objektführer / Route der Industriekultur / Bergbau / Zeche Friedrich Heinrich Gesamtanlage
Kamp-Lintfort_Zeche Friedrich Heinrich. Fördermaschinenhaus Schacht 2KurztextBacksteindoppelhalle mit Satteldächern von 1912/1920; Arch.: Johannn Onnertz. Gliederung der Außenwände durch ein alternierndes System von Backsteinwandvorlagen und zurückspringenden Putzbändern. Die Rechteckfenster sind eingebunden in dieses System der Vertikalbänder und werden bekrönt durch rundbogige Blendfenster, die nach Art der Thermenfenster durch Backsteinstöcke dreibahnig unterteilt sind. Darüber stilisierte Festons. Zur Zechenstraße sind die Fassaden fensterlos, werden aber im gleichen System gegliedert. Die Auslässe der Förderseile sind bezugslos in dieses Gliederungssystem eingebracht. Im Sockel schwach segmentbogige, schlanke Zwillingsfenster. Die Hallen werden überspannt von genieteten Stahlbindern. Die Doppelhalle wurde in zwei Bauabschnitten erstellt. 1912 entstand die südliche Halle zur Aufnahme einer Dampffördermaschine. Von dieser Maschine sind die Kappen der Zylinder erhalten mit der Inschrift: Gutehoffnungshütte Sterkrade 1911. Die nördliche Halle wurde 1920 angefügt und zunächst als Magazin genutzt. Der geschlossene Gang zum benachbarten Magazingebäude verweist auf diese Nutzung. 1930 wurde in der Halle eine Dampffördermaschine in Betrieb genommen. Die heute in beiden Hallen aufgestellten Elektrofördermaschinen sind aus jüngerer Zeit (Einbau um 1970).(Walter Buschmann)
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